Wilhelm Speidel (1826-1899) und die Blüte des Männerchorgesangs in Württemberg. Gesprächskonzert

Scherer-Ensemble Ulm, Leitung und Moderation: Thomas Müller

So 8.9.2024, 11 Uhr, Gemeindezentrum der ev. Pauluskirche, Hohenstaufenstraße 35, 73312 Geislingen an der Steige

So 8.9.2024, 19 Uhr, Pfleghofsaal im Musikwissenschaftlichen Institut der Uni Tübingen, Schulberg 2, 72070 Tübingen

Mi 11.9.2024 19.30 Uhr Kath. Pfarrheim Ulm-Söflingen, Harthauser Straße 36, 89081 Ulm

Eintritt: jeweils 15/10 EUR (Abendkasse)

Wer war Wilhelm Speidel?

Das Scherer-Ensemble

Der aus einer Ulmer Musikerfamilie stammende Wilhelm Speidel (1826-1899) avancierte in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts als Dirigent, Pianist und Komponist zu einer prägenden Figur des Musiklebens in Württemberg und der deutschen Sängerbewegung. Nach dem Studium bei Ignaz Lachner in München wirkte er in den 1850er Jahren als Chorleiter in Ulm, bevor er seine Karriere in Stuttgart fortsetzte, wo er zu den Gründervätern der Musikschule (später das Konservatorium, heute die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst) gehörte, über mehrere Jahrzehnte den Liederkranz leitete und eine große Zahl beachtlicher Klavier- und Vokalwerke schuf, die sich unter Zeitgenossen großer Beliebtheit erfreuten.

 

Das nach dem Ulmer Münsterorganisten und Mu-sikdirektor Sebastian Anton Scherer (1631-1712) benannte Scherer-Ensemble hat sich der Aufführung von Zeugnissen der Ulmer Musikgeschichte und der Musikkultur im oberschwäbischen und württembergischen Raum verschrieben. Der historische und programmatische Bogen spannt sich von der Alten Musik bis hin zur Uraufführung von Auftragswerken regionaler Komponisten, von vertonter Liebeslyrik des Spätmittelalters über die Klosterkultur des 18. Jahrhunderts und die regionale jüdische Musikkultur bis hin zu den Neutönern an der Ulmer Hochschule für Gestaltung. Die Besetzung des Ensembles reicht vom Vokalsolistenquartett a cappella bis zum 14-köpfigen Vokalensemble mit Instrumentalbegleitung. Einen speziellen Programm-schwerpunkt bilden die kleinstbesetzten Männerchor-projekte, die schon so manche Neu- bzw. Wiederentdeckung zu Tage gefördert haben.


 

Ausführende

Markus Sontheimer (Tenor 1)

Andreas Weil (Tenor 1)

Henning Jensen (Tenor 2)

Joung-Woon Lee (Tenor 2) Thomas Rapp (Bariton)

Michael Burow-Geier (Bass 2)

Manuel Haupt (Bass 2), Albrecht Schmid (Klavier), Thomas Müller (Bariton, Leitung und Moderation)

Die drei Konzerte werden gefördert von der Stadt Ulm sowie der pbb Stiftung für Kunst und Wissenschaft. Veranstalter sind der Verein für Kunst und Altertum in Ulm und Oberschwaben und die Gesellschaft für Musikgeschichte in Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Musik Podium Stuttgart sowie dem Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Tübingen.

Partner

©GMG/MPS, August 2024. Alle Rechte vorbehalten.

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